BMD - Wie verarbeite ich einen Einnahmen- Ausgabenrechner mit Finmatics?

Hintergrund und Voraussetzungen

In der BMD können auch Einnahmen- Ausgabenrechner einfach, schnell und sicher über Finmatics für BMD verarbeitet werden. In der BMD Bankauszugsverbuchung besteht die Möglichkeit, Buchungen aus dem Vorerfassen Buchungen (Eingangsrechnungsbuch, Ausgangsrechnungsbuch) anzeigen zu lassen und die Kontierung automatisch auf die angegebenen Erfolgskonten zu übernehmen. Diese Funktion wird dann verwendet, wenn Sie die Rechnungen im Vorerfassen Buchungen auf Personenkonten erfasst werden, jedoch in der Buchhaltung direkt der Aufwand
oder Erlös bei der Zahlung gebucht werden soll.

Die Voraussetzung dafür sind:

  • Eine elektronische Bankdatei (z.B. CAMT), welche in Ihrer BMD Software eingebunden ist

  • Belege, welche einen Zahlungseingang- oder ausgang in der Bank verursachen, sind in elektronischem Format verfügbar.

Als Ergebnis erhalten sie vollständig ausgelesene Belege, welche über unterschiedliche Kriterien  automatisch der Bankzeile zugeordnet werden können. In diesem Artikel wird die Vorgehensweise von der Einrichtung bis zum täglichen Verarbeiten beschrieben.

Barbelege von Einnahmen- Ausgabenrechner werden analog zu den Barbelegen von Bilanzierern in Finmatics verarbeitet.

Ersteinstellungen

  • In Firmen- und Fibu Stammdaten hinterlegen Sie die Belegkreise

  • Legen Sie die Bücher im Vorerfassen Buchungen an.

  • Aktivieren Sie die Verarbeitung für Finmatics und synchronisieren Sie die Daten zu Finmatics

  • Nehmen Sie folgende Ersteinstellungen in Finmatics vor

Verarbeitung in Finmatics

Die Verarbeitung der Belege für E/A-Rechner funktioniert genauso wie bei Eingangsrechnungen oder Ausgangsrechnungen

  • Laden Sie die Belege in die gewünschten Belegkreise hoch

  • Bearbeiten Sie die Belege in Finmatics oder direkt in der Vorerfassung

Verarbeitung in BMD


Es gibt verschiedene Möglichkeiten, E/A-Rechner mit Finmatics und BMD ohne offene Posten zu verarbeiten:

  1. Anlage Dummy Personenkonto
    Vor dem ersten Abgleich des Mandanten zu Finmatics wird ein 6-stelliger Dummy Lieferant (z.B. 200000) und ein Dummy Kunde (z.B. 300000) angelegt. Diese werden bei der Vorerfassung in den Buchungsvorschlägen ersichtlich sein. Die Kontierung von ER und AR werden mit den Dummys komplettiert. Anschließend wird der Beleg bzw. die Kontierung aus der Vorerfassung in Bankauszugsverbuchung mit der Zahlungstransaktion verknüpft. Hierfür ist in Bankauszugsverbuchung die entsprechende digitale Bankdatei zu verwenden (Empfohlen sind CAMT 53 oder MT 940 strukturiert, CSV ist auch möglich).

  2. Vorerfass-Belege Bankauszugsverbuchung

    Soll weiterhin nur die Zahlungstransaktion verbucht werden, bleibt ER und AR in der Vorerfassung als Vorschlag, ohne verbucht zu werden.
    Hierzu muss am FIBU-Stamm in BMD das Feld “177 Vorerfass-Belege für Bankauszugsverbuchung” aktiviert und ausgewählt werden, welche Rechnungen (ER oder AR) in der Bankauszugsverbuchung verwendet werden sollen.
    Anschließend wird wie gewohnt in Bankauszugsverbuchung die digitale Bankdatei eingelesen. Aufgrund der oben genannten Einstellung, holt sich die Bankauszugsverbuchung das Sachkonto und das Dokument aus der Vorerfassung. Die Dummykonten werden verwendet, damit die Kontierung vollständig ist.

In Bankauszugsverbuchung kann, per Rechtsklick, die Zuordnung der Rechnung zur Zahlung manuell aufgelöst werden oder eine Rechnung als “bezahlt” gekennzeichnet werden (bspw. für Skonto relevant)
Bestehende Regeln werden in der Bankauszugsverbuchung angewandt, jedoch erst wenn keine Kontierung in der Vorerfassung greift. In der Regel erfolgt die Zuordnung der Belege an die Bankdatei über Volltextsuche.

Weitere Informationen finden Sie im Video der BMD: